Jazzpunk

Jazzpunk

Jazzpunk ist ein Einzelspieler-Abenteuerspiel in der ersten Person, bei dem das Erkunden und die Komik im Vordergrund stehen und nicht das Lösen von Rätseln. Jede Mission hat ein zentrales Ziel, aber der Spieler/die Spielerin kann die Spielwelt in seinem/ihrem eigenen Tempo erkunden, die von einer Vielzahl interaktiver NSCs bevölkert wird, von denen jeder eine eigene Aktion oder einen eigenen Gag hat. Minispiele wie Minigolf, ein Frogger-Klon und eine Version von Duck Hunt, bei der der Spieler Papp-Enten mit Brotscheiben aus einem Toaster bewerfen muss, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in der Handlung des Spiels.

Story

Im Mittelpunkt des Spiels steht eine streng geheime Spionageabteilung, die in einer verlassenen U-Bahn-Station im Japan der späten 1950er Jahre operiert. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Polyblank, einem stummen Protagonisten. Das Spiel beginnt damit, dass Polyblank in einem menschenförmigen Koffer an die Spionagebehörde geschickt wird. Der Leiter der Organisation erteilt ihm verschiedene Aufträge, die alle mit der Einnahme einer Dosis verschreibungspflichtiger Medikamente beginnen und damit enden, dass der Protagonist auf einer Bank in einem Zen-Garten sitzt und Koi-Fische mit Brotkrümeln füttert. Die Missionen, die Polyblank zugewiesen werden, sind fast immer skurril und unsinnig und beruhen stark auf freier Assoziation und Anspielungen auf ältere Filme und Videospiele. Zu den Aufgaben gehören das Entmagnetisieren und Schmuggeln von Tauben, die Ermordung von Cowboys, Cross-Dressing, das Töten eines Schweins mit einer sechssaitigen Gitarre und das Fotokopieren von Polyblanks Hintern, um einen Sicherheitsscanner zu täuschen. Die erste Mission beginnt damit, dass Polyblank ein sowjetisches Konsulat infiltrieren muss, um eine Datenkassette zu bergen, die zweite damit, dass er in ein Sushi-Restaurant geht, um die künstliche Niere eines Cowboys zu stehlen. Auf dem Rückweg vom Sushi-Restaurant wird Polyblank von Agenten abgefangen, die ihn auffordern, die "Wetware" zu übergeben, aber er entkommt. Der Direktor meint daraufhin, Polyblank solle Urlaub machen, während sie warten, bis sich die Lage beruhigt hat. Als Polyblank im Kai Tak Resort ankommt, erhält er einen Anruf, in dem ihm mitgeteilt wird, dass er den Mann des Syndikats (den Redakteur) vor Ort finden und mit ihm die Aktenkoffer tauschen soll. Polyblank gelingt das, aber dann wird er nach dem Trinken eines Cocktails ohnmächtig. Polyblank wacht nachts in einem Hotelzimmer auf und erhält eine Nachricht, dass er zum hinteren Pool kommen soll. Im leeren hinteren Pool spricht Polyblank mit einem Mann, der ihm sagt, dass das Resort eine Simulation ist und er das mechanische Schwein finden, töten und kochen muss, um zu entkommen. Nachdem er dies getan und ein elektrisches Labyrinth durchquert hat, findet sich Polyblank in der U-Bahn-Station wieder, nur um festzustellen, dass der Direktor und seine Sekretärin Pappfiguren sind. Dann findet er eine Sprachnachricht des Redakteurs, die ihm sagt, dass er zu seinem Haus kommen soll, wenn er sie wiedersehen will. Polyblank geht dorthin und erfährt, dass er den Redakteur in einem Sportspiel besiegen muss, damit der Direktor freigelassen wird. Polyblank verliert und muss daher Preise für den Redakteur finden. Polyblank tut dies und bläst das Ego des Redakteurs auf, dann sticht er ihn mit einer Nadel. Polyblank findet dann den Direktor und muss entweder einen Knopf drücken, um ihn zu befreien. Egal, welchen Polyblank drückt, der Direktor verwandelt sich in ein Krokodil und frisst Polyblank. Der Abspann findet in den Eingeweiden des Direktors statt, und dann bekommt Polyblank spezielle Tabletten, die ihm helfen, wieder herauszukommen. Das Spiel endet, nachdem Polyblank die Tabletten genommen hat.